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Wertbegriffe und aktuelle Methoden der Fahrzeugbewertung

In der Festschrift 100 Jahre Hauptverband der Gerichtssachverständigen erschien der Artikel Wertbegriffe und aktuelle Methoden der Fahrzeugbewertung. Oft stellt sich die Frage, ob ein Totalschaden eingetreten ist, wie hoch der objektive Minderwert ist bzw auf welche Höhe sich eine allenfalls eingetretene merkantile Wertminderung beläuft. In all diesen Fällen muss neben der Reparaturkalkulation auch eine Bewertung des Kraftfahrzeuges durchgeführt werden, aber auch in Gewährleistungsfällen zur Quantifizierung einer allfälligen Preisminderung bzw. eines angemessenen Wandlungsbetrags muss eine Kfz-Bewertung durchgeführt. In dem Artikel werden die Methoden der Fahrzeugbewertung, die Ermittlung des Wiederbeschaffungs-, des Händlereinkaufs- und des Marktwerts sowie die Ermittlung des Restwerts, des objektiven Minderwerts und der merkantilen Wertminderung vorgestellt.

Der Artikel kann hier heruntergeladen werden – Link

Salzburger Formel

Aufgrund der technischen Entwicklungen im Fahrzeugbau, der Änderungen im Käuferverhalten und der Tendenzen in der Rechtsprechung hat sich gezeigt, dass die bisher in Österreich verwendeten Formeln zur Berechnung der merkantilen Wertminderung bei Kfz-Schäden in vielen Fällen keine zufriedenstellenden Ergebnisse mehr liefern. Aufgrund dieser Probleme und der Tatsache, dass Verbesserungen der bestehenden Formeln ohne tiefe Eingriffe in die dahinterstehenden „Philosophien“ kaum möglich sind, wurde in einer Gruppe von unabhängigen Kfz-Gerichtssachverständigen aus ganz Österreich ein völlig neuer Ansatz zur nachvollziehbaren Quantifizierung der merkantilen Wertminderung entwickelt, der fortan als „Salzburger Formel“ bezeichnet wird.

Nachgelesen kann der in der ZVR 2010, S 277 erschienen Artikel – hier.

Berücksichtigung von Vorschäden bei der Bemessung von Kfz-Schäden

Bei der Regulierung von Schadensersatzansprüchen an Kraftfahrzeugen spielen Vorschäden eine außerordentlich wichtige Rolle. Wie sich in der Praxis zeigt, bestehen an betroffenen Fahrzeugen in vielen Fällen bereits mehr oder weniger umfangreiche Vorbeschädigungen, die vom Kfz-technischen Sachverständigen bei der Ermittlung der Schadenshöhe angemessen und nachvollziehbar berücksichtigt werden müssen. Beim reparaturwürdigen Schaden stellt sich die Frage, wie die Reparaturkosten bzw. der objektive Minderwert durch den Vorschaden vermindert werden müssen. Beim Totalschaden ist relevant, wie stark der Wiederbeschaffungswert und der Restwert durch Vorschäden reduziert werden sollen. Auch bei der Bemessung der merkantilen Wertminderung kommt der richtigen Quantifizierung von bestehenden oder bereits reparierten Vorschäden eine wichtige Bedeutung zu. Im vorliegenden Aufsatz wird dargestellt, wie Vorbeschädigungen in den einzelnen Fällen exakt und nachvollziehbar bewertet werden und wie sie in der Schadensbemessung Berücksichtigung finden können.

Der Artikel kann in der ZVR 2014, S. 43-49 nachgelesen werden.

Die Beurteilung der Abfalleigenschaft von Kraftfahrzeugen und deren Auswirkungen auf die Restwertermittlung in der Kfz-Schadensbemessung

Aufgrund einer VwGH-Entscheidung zur Abfalleigenschaft von Kraftfahrzeugen wurde der Erlass zur AltfahrzeugeV vom BMLFUW im April 2015 neu gefasst. Da mit der Abfalleigenschaft eines Autowracks zahlreiche Rechtsfolgen verbunden sind, ergeben sich dadurch auch Auswirkungen auf die Restwertermittlung im Totalschadensfall. Eine abfallrechtliche Prüfung von beschädigten Kraftfahrzeugen im Zuge der Schadensabwicklung ist nunmehr unumgänglich. Für den kfz-technischen Sachverständigen ergeben sich daraus neue Aufgabenstellungen zumal er mit seiner Expertise die Grundlage für die Feststellung der (latenten) Abfalleigenschaft des Kfz liefern muss.

Näheres kann im Artikel ZVR 2015, S. 351-360 nachgelesen werden.

Digitale Luftbilder aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Multicopter

Für Sachverständige vieler Fachgebiete stellt die Fotografie von Geländeflächen, Spuren bzw Objekten aus der Luft eine vorzügliche Methode zur Gewinnung genauer Informationen für den Befund bzw für die Ausarbeitung von maßstabsgetreuen Plänen dar. Während sich bisherige Versuche zur Anfertigung von Luftbildern mit Ballons, Luftschiffen oder konventionellen Modellflugzeugen in der Praxis nicht durchsetzen konnten, steht mit der Entwicklung von sogenannten Mehrrotorenhubschraubern (Multicopter) nunmehr eine vielversprechende neue Technologie zur Verfügung. Im Artikel sollen ausgehend von den Grundlagen dieser neuen Technologie die Einsatzmöglichkeiten anhand von Beispielen dargestellt werden.

Im Rahmen des 34. Internationales Fachseminar für Straßenverkehrsunfall und Fahrzeugschaden für Sachverständige und Juristen in Bad Hofgastein wurde dies näher vorgestellt, die Präsentation kann hier heruntergeladen werden.